Glückspilz oder hartnäckiger Einzelkämpfer?
In der vergangenen Woche gelang einem unbekannten Solo-Bitcoin-Miner der ganz große Wurf. Er schaffte es, einen gültigen Block zu schürfen und erhielt dafür eine Belohnung von 3,43 Bitcoin. Derzeit entspricht dies einem Gegenwert von rund 130.000 US-Dollar.
Lohnt sich Solo-Mining noch?
Solo-Mining ist eine riskante Angelegenheit, da die Wahrscheinlichkeit, einen Block zu finden, verschwindend gering ist. Die meisten Miner schließen sich daher Mining-Pools an, in denen sie ihre Rechenleistung bündeln. Dadurch erhöhen sie ihre Chancen, einen Block zu finden, müssen sich die Belohnung aber auch mit den anderen Pool-Mitgliedern teilen.
Der erfolgreiche Solo-Miner hat bewiesen, dass es immer noch möglich ist, alleine einen Block zu finden. Allerdings ist es eine Frage des Glücks und der Ausdauer. Wer nicht bereit ist, lange Zeit ohne Belohnung zu schürfen, sollte sich besser einem Mining-Pool anschließen.
Wie funktioniert Bitcoin-Mining?
Beim Bitcoin-Mining werden komplexe mathematische Probleme gelöst, um Transaktionen zu validieren und neue Bitcoins zu erzeugen. Die Miner verwenden dafür spezielle Computerhardware, sogenannte ASICs (Application-Specific Integrated Circuits).
Die Schwierigkeit der mathematischen Probleme wird ständig angepasst, um sicherzustellen, dass im Durchschnitt alle 10 Minuten ein neuer Block gefunden wird. Je mehr Miner am Netzwerk teilnehmen, desto schwieriger werden die Probleme.
Was sind die Aussichten für Bitcoin-Mining?
Die Zukunft des Bitcoin-Mining ist ungewiss. Die Schwierigkeit der mathematischen Probleme wird weiter steigen, und die Belohnungen für das Finden eines Blocks werden in Zukunft halbiert. Dies könnte dazu führen, dass Solo-Mining noch unrentabler wird.
Dennoch gibt es immer noch viele Miner, die an die langfristige Zukunft von Bitcoin glauben und bereit sind, in Mining-Hardware zu investieren. Sollten die Preise für Bitcoin weiter steigen, könnte dies auch das Mining wieder lohnender machen.
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